Darmsanierung

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Ist ein Abflussrohr verschmutzt, reinigt man es. Macht es dann immer noch Probleme, wird es saniert. Das geht auch mit dem Körper, insbesondere mit dem Darm. Das acht Meter lange Verdauungsorgan hat einiges zu tun. Es verdaut, schützt vor Erregern und sorgt für eine Versorgung mit Nährstoffen und Hormonen. Da wird es manchmal ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere durch den modernen Lebensstil. Nicht Darm-gerechte Ernährung, wenig Bewegung und Stress sind allesamt Faktoren, die den Darm und die darin lebenden Bakterien (Darmflora) aus dem Gleichgewicht werfen können. 

Wie macht man eine Darmsanierung?

Die gute Nachricht: Man kann den Darm dabei unterstützen, wieder in Balance zu finden. Etwa mit einer Darmsanierung. Der Begriff wird häufig als Synonym verwendet.

Mit einer Darmsanierung kann sowohl:

  • eine groß angelegte Darmkur
  • als auch der reine Wiederaufbau der Darmflora mit guten Bakterien gemeint sein.

Werfen wir einen Blick auf zweitere Bedeutung der Darmsanierung: Sie folgt idealerweise auf eine vorangegangene Darmreinigung. Dann ist der Effekt der Darmsanierung auf die Darmflora besonders nachhaltig.

Mit sogenannten Probiotika, wie unserem Darm-Balance, wird die Darmflora im Rahmen dieser Darmsanierung wieder aufgebaut. Probiotika sind lebende Bakterienkulturen, die in Pulver- oder Kapselform eingenommen werden können.

 

Die lebensfähigen Mikroorganismen kommen in gesunden Därmen vor. Gerade wenn die Darmflora aber in ein Ungleichgewicht gekommen ist, wurden sie vermutlich von schädlichen Bakterienarten abgelöst. Damit sich die bei der Darmsanierung eingenommenen Bakterien wohlfühlen, muss aber auch die Ernährung stimmen. Denn nur wenn sie “Bakterien-freundlich” ausfällt, können sich die kleinen Lebewesen nachhaltig im Darm ansiedeln und vermehren. Begleitet man die Darmsanierung mit speziellen Präbiotika kann man die Ernährung der kleinen Mitbewohner positiv beeinflussen. 

Eine Darmsanierung hat unter anderem folgende Ziele:

 

  • Regeneration der Darmflora
  • Stärkung des Immunsystems
  • Regeneration der Darmschleimhaut
  • Rückgang von Entzündungsprozessen
  • Regeneration der Verdauung
  • Bekämpfung von Krankheitserregern (schädliche Bakterien, Pilze)
 

Abstimmung mit dem Arzt

Eine Darmreinigung und Darmsanierung sollte nicht auf eigene Faust begonnen werden. Am besten spricht man mit dem behandelnden Arzt ab, ob eine Darmsanierung durchgeführt werden kann und wie Abführmittel sowie Prä- und Probiotika richtig dosiert werden. 

 

Was ist das beste Mittel für eine Darmsanierung

Der Aufbau der Darmflora erfolgt mittels hochwertiger Probiotika. Im Zuge der Darmsanierung werden lebende Bakterienstämme im Darm ansiedeln. Probiotika gibt es in Kapsel- sowie Pulverform, wobei zweitere empfehlenswerter ist. Das steht mit der Einnahme in Zusammenhang. Das Pulver wird in Wasser aufgelöst getrunken, während Kapseln meist wie Tabletten mit nur einem Schluck Flüssigkeit eingenommen werden. Die gefriergetrockneten Bakterien kommen dann direkt und ohne die vorherige Aktivierung durch Wasser mit den starken Verdauungsenzymen des Dünndarms in Kontakt. 

Gute Probiotika bestehen aus einer Bandbreite an ausgewählten Bakterienstämmen. Dr. Wallner Darm-Balance forte enthält mehrere Stämme an Laktobazillen, etwa Lactobacillus acidophilus, dazu Bifidobakterien und Enterococcen. Durch seine Zusammensetzung ist dieses Probiotikum optimal für den Aufbau der Darmflora geeignet. 

Optimalerweise werden die im Zuge der Darmsanierung neu angesiedelten Mikroorganismen mit Hilfe eines Präbiotikums optimal versorgt. Es dient den Bakterien als Nahrung und fördert damit ihre Vermehrung. Besonders gut sind hier Präbiotika mit Inulin geeignet. Dr. Wallner Darm-Ballast enthält diesen Ballaststoff. Neben der Einnahme von Präbiotika sollte natürlich auf eine darmfreundliche Ernährung geachtet werden. Denn nur, wenn die Bakterien auch ausreichend Nahrung vorfinden, fühlen sie sich im Darm wohl. Bleibt die Ernährung unausgewogen und ungesund werden auch die neu angesiedelten Bakterien nicht lange Wirkung zeigen. Denn welche Bakterien im Darm leben, kann maßgeblich über die Ernährung gesteuert werden – im Positiven wie im Negativen. 

 

Warum eine Darmsanierung machen?

Der Darm ist das zentrale Organ der Gesundheit. Es beschützt und vor Erregern und ist Sitz von rund 80 % unseres Immunsystems. Im Darm werden Vitamine und Hormone gebildet und natürlich werden über ihn Nährstoffe aus der Nahrung gefiltert und weiterverarbeitet. Dementsprechend hat der Darm weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit anderer Organe. Läuft er nicht mehr rund, treten unterschiedlichste Beschwerden auf. Von Verdauungsproblemen über Bauchschmerzen bis hin zu Unverträglichkeiten oder ernstzunehmenden Erkrankungen. Grund genug, die Gesundheit des Darms zu wahren. Eine Darmsanierung kann ihm ein nötiges Reset geben. 

 

Gründe für eine Darmsanierung

Argumente für eine Darmsanierung gibt es viele. Leiden Sie unter Beschwerden, die auf ein Ungleichgewicht der Darmflora hinweisen und ziehen eine Darmsanierung in Betracht, besprechen Sie Ihr Vorhaben am besten mit dem behandelnden Arzt. 

Eine Darmsanierung macht Sinn, wenn:

 

  • Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder plötzlich auftretender Mundgeruch vorliegen
  • Sie sehr anfällig für Infekte sind
  • Sie häufig unter Pilzinfektionen leiden
  • Sie eine Antibiotikatherapie gemacht haben
  • Sie sich nicht leistungsfähig, ständig kraftlos oder müde fühlen
  • Sie an Rheuma, einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder einer Allergie leiden
 

Welche Symptome bei gestörter Darmflora

Viele Symptome einer ins Ungleichgewicht geratenen Darmflora (Dysbiose) wirken im ersten Moment nicht so, als ständen sie in Zusammenhang mit dem Darm. Denn ein in Mitleidenschaft gezogener Darm hat Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Dementsprechend beschränken sich auch die Beschwerden nicht nur auf den Verdauungstrakt. 

Folgende Symptome können auftreten:

Symptome des Verdauungstraktes:

 

  • Blähungen oder Blähbauch
  • Unwohlsein
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • (Chronischer) Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Verstopfung

Weitere mögliche Symptome: 

 

  • Schwächegefühl und/oder eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Koordinationsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Gelenk- oder Muskelschmerzen
  • Vitaminmangel
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Haut- und Pilzinfektionen
 

Wie lange dauert es, den Darm zu sanieren

Wie lange eine Darmsanierung dauert, ist individuell. Die Dauer hängt von Faktoren wie dem allgemeinen Zustand des Darms und der Ursache des Ungleichgewichts der Darmflora ab. Im Normalfall geht man von rund drei Monaten aus. Liegt die Ursache der Dysbiose in einer vorangegangenen Antibiotikakur gilt als Richtwert: Die Einnahmezeit des Probiotikums sollte zehnmal so lange sein, wie die Einnahmezeit des Antibiotikums. Wurde das Medikament also über sieben Tage eingenommen, sollte die Darmsanierung zumindest 70 Tage lang dauern. Verbesserungen der Beschwerden werden aber meist schon nach zwei bis drei Wochen merkbar. 

Bei der Darmsanierung in Kombination mit einer Darmreinigung muss es sich keinesfalls um eine einmalige Sache handeln. Treten nach der Darmsanierung keine Beschwerden auf und fühlt man sich wohl, muss man sie natürlich nicht erneut in Anspruch nehmen. Eine Kur kann aber bis zu zweimal jährlich durchgeführt werden. Die Darmsanierung dient dem Verdauungstrakt als Regeneration und kann dabei helfen, den Körper sauber und gesund zu halten. 

 

Warum ist der Darm so wichtig?

 Der Darm ist weitaus mehr als ein langer Schlauch, der Essen verdaut. Er wird nicht umsonst als Wurzel der Gesundheit bezeichnet. Denn einerseits versorgt er den Körper mit Nährstoffen. Doch in ihm sitzen auch 80 % unseres Immunsystems, womit der Darm eine Schlüsselposition in der Erhaltung der Gesundheit einnimmt. Auch im Stoffwechsel hat er seine Finger im Spiel. Denn im Darm werden Vitamine und Hormone produziert. Dank seiner vielfältigen Aufgaben leistet das Verdauungsorgan einen großen Beitrag zur Gesundheit. Das kann sich schnell ändern. Denn geht es dem Darm schlecht, geht es meist auch dem restlichen Körper schlecht. 


Was macht den Darm krank? (H3)

Häufig ist es unser Lebensstil, der dem Darm über kurz oder lang zusetzt. Falsche Ernährung und Stress tun ihm nicht gut. Doch auch Krankheiten können hinter einem angeschlagenen Darm stehen. 

Diese Faktoren können Darm und Darmflora negativ beeinflussen:


  • ungesunde Ernährung (z.B. wenig Ballaststoffe, viel Zucker, viel Fett, einfache Kohlenhydrate)
  • unausgewogene Ernährung (z.B. übermäßiger Fleischkonsum, übermäßiger Fructose-Konsum)
  • ungesunde Essgewohnheiten (z.B. Zwischenmahlzeiten, wenig Kauen, spätes Essen)
  • (chronischer) Stress
  • Einnahme von Medikamenten (z.B. Antibiotika, Abführmittel, etc.)
  • Konsum von Alkohol oder Drogen
  • Rauchen
  • Infektion mit Darmbakterien
  • Infektion mit Darmviren
  • Infektion mit Darmpilzen
  • weitere Magen-Darm-Erkrankungen