4 Tipps für schöneres Haar

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Dieser Artikel verrät dir in 4 einfachen Tipps, wie du haarige Probleme gar nicht erst entstehen lässt, sie im Falle des Falles aber an der Wurzel packst und so Haar für Haar wieder in Ordnung bringst.

Sofa, kurz vor Primetime. Verführerisch wirft die Frau vor dir ihr Haar über die Schulter, bevor es sich wellenförmig einmal quer über den flimmernden Bildschirm ausbreitet und in eine Drehbewegung mündet. 360 Grad hierhin und in Zeitlupe wieder zurück, dorthin. Jede Taft-Werbung. Immer. Mit offenem Mund starrst du auf die 100.000 Prachtexemplare, die Heidi Klum auf ihrem Kopf trägt. So voluminös und glänzend, als wären sie nicht von dieser Welt. Brodelt da etwa Neid? Ach was, winkst du ab, zappst weiter im Programm und streichst dir selbstbewusst ein paar vereinzelte Strähnen aus dem Gesicht. In dem Moment bricht dein Dutt zusammen. Deinem Spiegelbild im Schwarz deines Fernsehers wirfst du den sterblichen Überresten deines Haares einen traurigen Blick zu. Einmal mehr seufzt du und fragst dich, wie du dieser haarsträubenden Geschichte doch noch ein Happy End verpassen könntest.

 

Es ist wohl zum Haare raufen. Allerdings wirst du mit dieser Aktion ganz sicher keine Wendung in deinem ganz persönlichen Albtraum hinbekommen. Dein natürlicher Kopfschmuck braucht also Hilfe. Die kriegt er.

Zuvor solltest du jedoch eines wissen: Das Haar selbst ist totes Gewebe. Faszinierend, dass es dennoch wächst und gedeiht, nicht wahr? Verantwortlich dafür sind deine Haarwurzeln. Sie sind allerdings auch diejenigen, die dann tatsächlich erkranken können.

 

Normalerweise setzen winzige Muskeln und Fettdrüsen unter deiner Haut Öle frei. Die sogenannten Talgdrüsen produzieren quasi dein eigenes biologisches Kosmetikum, das deine Haarwurzeln auf natürliche Art pflegt. Gerät die Produktion dieser Öle ins Stocken oder wird sie gar gänzlich lahmgelegt, protestiert als erstes deine Haut; wenig später folgen deine Haare als deren Anhangsgebilde. Das eigentlich klammheimliche Leiden der Wurzel macht sich äußerlich für dich spätestens dann bemerkbar, wenn deine Kopfhaut schuppt, dein Haar kraftlos und brüchig wird oder im schlimmsten Fall sogar ausfällt.

„Es ist unumgänglich, dein Haar von innen zu stärken.“

 

Ernähre dich gesund und ausgewogen

Das, was du isst, nimmt geradewegs Einfluss auf den Gesundheitszustand deiner Haare. Tatsache und die Quintessenz dieses ersten Tipps. Eine einseitige oder mangelhafte Ernährung entzieht deinem Haar Kraft; es wird dünner, bricht leichter und fällt irgendwann unnatürlich schnell aus. Für jemanden Mitte 20, der den Haarausfall in der Blüte seines Lebens nicht aufgrund schlechter Gene rechtfertigen kann, eine Horrorvorstellung, doch ein klares Statement deines Körpers.

Beim Aufstellen deines täglichen Speiseplans solltest du deshalb unbedingt Vitamine und Spurenelemente mit auf die Karte setzen und so oft wie es dir ausgeht, mit frischen Zutaten kochen.

So sind Vitamin A, die Gruppe der B-Vitamine und Vitamin C essentielle Haarbausteine, die direkt in deine Haarwurzel gelangen. Voll gut, denn tatkräftig unterstützen sie dort dein Haarwachstum, indem sie die Talgproduktion regulieren, wichtige Stoffwechselvorgänge aktivieren und möglichen Entzündungen vorbeugen.

Eine gute Möglichkeit sich mit B-Vitaminen zu versorgen ist unser DARM-Magnesium Aktiv.

 

Kupfer, Zink, Silicium, Eisen sorgen mitsamt der organischen Schwefelverbindung MSM dafür, dass deine Haarpracht gesund ist und es auch bleibt. Einzig das Spurenelement Eisen ist eines der Sorgenkinder deines Körpers, denn es ist oftmals ein wenig träge und somit auf den Zug der roten Blutkörperchen angewiesen. Dieser garantiert ihm, dass es quer durch deinen Körper transportiert wird und in jede noch so verwinkelte Ecke gelangt. Die Sonderfunktion des Vitamin C hilft dem Spurenelement dabei, auf den Zug aufzuspringen. Klappt alles reibungslos, sind Sauerstofftransport und Energieversorgung der Zellen abgesichert. Verpasst das Eisen allerdings den Anschluss oder steht gar nicht erst am Bahnhof, schlägt dein Körper nach einiger Zeit Alarm. Massiver Haarausfall incoming.

 

Um eine derartige Katastrophe wirst du natürlich einen weiten Bogen machen. Dazu solltest du nur wissen, in welchen Lebensmitteln du die eben genannten Nährstoffe findest. Unter anderem kannst du das hier und hier nachlesen.

Bonus-Tipp: Ein regelmäßiger Check via Blutbild lässt dich wissen, ob du deine Rolle als Nahversorger ernst nimmst. Nicht nur deiner Haare wegen.

 

Vermeide Stress in all seinem Facettenreichtum

Leider sind kranke Haare auch immer wieder ein Spiegelbild von Stress. Die Rede ist dabei von immenser psychischer Belastung, die phasenweise in deinem Leben auftreten oder sich chronisch durchziehen kann. Beides wird oft übersehen, gar ignoriert, ist aber Gift; für dein gesundes Haarwachstum und gleichzeitig dein Immunsystem.

 

Die Stresshormone saugen deinem Haar jegliches Volumen aus, einstiger Glanz ist nicht mehr, es wird brüchig und verabschiedet sich schlussendlich mittels Ausfall komplett von dir. Als ob das nicht schon genug Reaktion wäre, ruft auch deine Kopfhaut irgendwann um Hilfe. Sie wehrt sich gern mit vermehrtem Schuppenbefall oder anderen Bakerienbesiedelungen.

Achte also unbedingt darauf, dass du regelmäßige Pausen einlegst. Keine halben Sachen. Fahre deinen Körper auf ein Minimum, besser auf 0, herunter, damit deine Akkus wieder vollständig aufladen können. Ob du Yoga bei Sonnenaufgang machst, auf dem Weg zum Gipfelkreuz mit den Steinböcken um die Wette läufst oder reihenweise Tischdeckchen in alter Oma-Manier häkelst – hauptsache, die Stresshormone haben Hausverbot. Tu all das, was dir gut tut, dich mit Energie versorgt und erfreu dich an den neidvollen Blicken der anderen, wenn du schlussendlich eine schöne und kraftvolle Mähne zur Schau trägst.

 

Setzte auf die richtige Pflege deiner Haare

Weißt du, deine Haare sind eigentlich relativ einfach zufrieden zu stellen. Es ist kein großes Ding, auf ein paar Kleinigkeiten zu achten, damit dein Haar prachtvoll und elegant über deinen Kopf fällt. Du musst nur wissen, wie.

 

  • Wasche deine Haare etwa alle zwei bis drei Tage.
  • Verwende mildes Shampoo.
  • Schwörst du auf Pflegeprodukte, greife zu Naturkosmetik oder gehe in den Bioladen.
  • Wasche deine Haare nicht mit allzu heißem Wasser.
  • Tupfe deine Haare nach dem Waschen am besten mit einem weichen Hand- oder Microfasertuch ab oder lass sie gänzlich an der Luft trocknen.
  • Vermeide heißes Föhnen sowie Glätten.
  • Bürste dein Haar sanft und gleichmäßig vom Ansatz bis zu den Spitzen.
  • Variiere bei Frisuren, aber achte auf locker zusammengebundene Haare.


Easy, oder?

Bonus-Tipp: Auch die Haut auf deinem Kopf braucht Feuchtigkeit, denn mit genügend Spannkraft und Elastizität wird sie nicht so schnell rissig. Spitzenreiter auf diesem Gebiet ist das Gel der Aloe Vera.

 

Massier doch mal deine Kopfhaut

Bewegst du deine Fingerkuppen sanft und in gleichmäßigen Kreisen über deine Kopfhaut, brechen deine Haare in Lobeshymnen aus. Garantiert. Im Nu regt das Massieren die Durchblutung rund um deine Kopfhaut an; für deine Haarwurzeln wird es so leichter, Vitamine, Mineralstoffe sowie Sauerstoff aufzunehmen.

 

Die sogenannte Kopfhaut-Massage kannst du bei jedem “Waschgang” praktizieren; allerdings hätten deine Haare zu vollen 100 Prozent nichts gegen eine tagtägliche Wiederholung und würden deine Tatkraft auch mit deutlich mehr Fülle honorieren.

Mit diesen 4 Tipps kannst du nun ab sofort deine Zeit vor, während und nach der Primetime in vollen Zügen genießen und hast für jede noch so haarsträubende Geschichte ein Happy End parat.