Wie sich stillen auf die Darmflora auswirkt

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Es ist unumstritten, dass während des Stillens ein besonderes Band zwischen Mutter und Kind entsteht – ebenso ist der gesundheitliche Benefit für unser Baby enorm.

Wichtige Bakterien und Nährstoffe werden durch die Muttermilch direkt an das Kind übertragen und siedeln sich unter anderem im Magen-Darm-Trakt des Kindes an. Da Muttermilch wertvolle Ballaststoffe enthält, leiden Kinder die voll gestillt werden weniger oft an Verstopfung, als Kinder, die mit dem Fläschchen gefüttert werden.

Während der Stillzeit und auch schon in der Schwangerschaft, konzentriert sich der Körper auf die Versorgung des Kindes und wird sensibler als zuvor. Obendrein wird der weibliche Körper mit Hormonen geflutet. Daher klagt jede 3. Frau während dieses Lebensabschnittes über Verstopfung und Darmträgheit. Gerade während der Stillzeit kann es zu hartem Stuhl kommen, da sehr viel Flüssigkeit benötigt wird, um den Wasserhaushalt der Mutter als auch die Aufrechterhaltung der Milchproduktion zu steuern.

Ebenso wirft unser kleines Wunder unseren Tagesrhythmus aus der gewohnten Bahn.

 

  • Unser Schlaf wird unregelmäßiger oder fällt komplett aus
  • Essenszeiten verschieben sich
  • Bewegung wird stark reduziert (gerade in der ersten Kennenlernzeit zwischen Baby und Mutter)

 

Auch wenn wir als Frau diese Umstellung gerne für unser Kind in Kauf nehmen, ist dies für unseren Körper jedoch besonders schwer. Weshalb es zur Darmträgheit kommen kann, die unserm Wohlbefinden erheblich schaden kann.

Auch kommen je nach Entbindungsform (Dammschnitt) oftmals Angst vor Schmerzen und zu starken pressen hinzu – infolgedessen Stuhlgang häufig bewusst oder auch unbewusst unterdrückt werden kann.

In der Regel stellt eine kurzweilige Verstopfung in der Schwangerschaft oder Stillzeit kein allzu großes Problem dar und legt sich oftmals von selbst. Dennoch solltest du deinem Körper und deine Toilettenroutine genau beobachten. Sprich deinen Gynäkologen auf eine zusätzliche Unterstützung deiner Darmflora an. Wenn du bereits frühzeitig mit dem Aufbau und der Unterstützung einer gesunden Darmflora beginnst, ist es möglich leichter und besser durch die Schwangerschaft und Stillzeit zu kommen. Unser Darm-Balance Forte kann sich hier besonders gut anbieten, da es bei der Stärkung der Darmflora als auch zur Stärkung des Immunsystems beitragen kann. Auch können die Bakterien des Darm-Balance Forte zur Unterstützung eines gereizten Darms verwendet werden. Um von der vollen Unterstützung des Darm-Balance Forte profitieren zu können wird eine länger und regelmäßige Einnahmezeit empfohlen.

 

Was kann ich zusätzlich für meinen Darm und meine Verdauung tun? Wie ernähr ich mich in der Schwangerschaft und Stillzeit richtig?

Setzte auf Ballaststoffe, da diese als besonders Verdauungsanregend gelten.

Produkte aus Vollkorn, frisches Obst und Gemüse sollten nun nicht fehlen. Auch solltest du auf unverarbeitete Lebensmittel zurückgreifen. Als Snack zwischendurch kannst du auf Nüsse und Dörrobst setzten. Achte beim Dörrobst jedoch auf den darin enthalten Fruchtzuckergehalt. Gerade Pflaumen können hier bei Verstopfung ein besonderer Tipp sein, da sie abführende Eigenschaften mit sich bringen.

Verzichte bewusst, auch wenn dies in dieser stressigen Zeit mental oft sehr schwer fällt auf raffinierte Zucker- und Fettfallen wie Schokolade oder Chips. Solltest du an akuter Verstopfung leiden, hinterfrage auch unbedingt ob und wie viele Weißmehlprodukte du zu dir nimmst.

 

Trinke jetzt viel Flüssigkeit, um deinen Körper und dein Kind optimal zu versorgen. Brühe, stilles Mineralwasser und Kräutertees sind bei Verstopfung sehr hilfreich und führen Mineralien als auch Salze zurück in den Körper.

Traue dich, deine Hebamme auf noch mehr für dich passende Tipps anzusprechen. Auch wenn dir das Thema rund um deinen Stuhlgang zu Beginn unangenehm erscheint, wird sie dich von Frau zu Frau gut beraten können. Oftmals wird nach einer Schwangerschaft zu feuchtem Toilettenpapier geraten. Wir jedoch würden dir sogar eher davon abraten. Durch die Nässe und die darin enthaltenen Duftstoffe, kann sich dies sogar eher negativ auf deinen Analbereich auswirken. Deine empfindliche Haut kann hier leider leicht gereizt werden. Solltest du dennoch aufgrund von Verstopfung oder einer Geburtsverletzung an einem gereiztem Analbereich leiden, kannst du nach dem Toilettengang diesen Bereich mit Wasser reinigen und trocken tupfen. Hier kannst du beispielsweise auf eine Intimdusche zurückgreifen. Auch etwaige Wundnähte wie durch einen Dammschnitt nach der Geburt können mit dieser Methode gut gereinigt werden und Bakterien können dadurch reduziert werden.

 

Hab keine Angst, dass durch den Toilettengang eine Wundnaht aufgrund eines Dammschnittes brechen kann. Das passiert in den allerwenigsten Fällen. 

 

Auch solltest du dich nicht stressen lassen. Auch wenn der Spagat aus Kind, Haushalt, Arbeit, Partner und Frau sein oft sehr schwer bis fast schon unmöglich erscheint. GEH ES GELASSEN AN. Du musst nicht perfekt sein und du bist eine gute Mutter, sei dir dessen ruhig bewusst. Du meisterst diesen neuen Lebensabschnitt großartig. Nimm dir daher auch gerne einmal eine Minute länger Zeit für dein großes Geschäft. Dein Körper und dein Wohlbefinden werden es dir Danken.

 

Häufige Fragen

Haben gestillte Kinder eine besseres Immunsystem?

Das Immunsystem eines Kindes profitiert nachweislich, wenn es gestillt werden kann. Auch kann das Allergierisiko reduziert werden.


Was hilft gegen Verstopfung im Wochenbett?

Reichlich Flüssigkeit, moderate Bewegung und ballaststoffreiche Kost können helfen, die Verdauung wieder zu normalisieren


Was hilft bei harten Stuhlgang während der Stillzeit?

Neben Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und genügend Flüssigkeit kann Magnesium helfen den Stuhlgang weicher zu machen.


Wann ist die Darmflora des Babys vollständig entwickelt?

Gerade das erste Lebensjahr eines Kindes ist essenziell zur Entwicklung der Darmflora.