Die Darmveränderung im zunehmendem alter - Verdauungsstörungen im Alter

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Golden Age! Herzlichen Glückwunsch. Du kannst in deinem Leben bereits auf viele wertvolle Erfahrungen zurückblicken. Du hast Höhen als auch Tiefen gemeistert und so schnell wirft dich nichts mehr aus der Bahn. Das Leben und dessen Meilensteine, die wir alle mit zunehmendem Alter erreichen, machen uns als Menschen so einzigartig und speziell und machen unser Leben erst Lebenswert.

Doch wie wirkt sich unserer gewonnenen Erfahrung und Lebensreifung auf unserem Darm aus? Wie sich so vieles verändert, beginnt auch unserer Darmaktivität sich zu ändern. Mit zunehmendem Alter vermindert sich oftmals unser Appetitempfinden. Diese Appetitlosigkeit kann oft mit Darm- und Verdauungsproblemen einhergehen.

Unserer Hormone verändern sich, werden allmählich weniger produziert. Unserer Darmflora hat andere Bedürfnisse als noch in jüngeren Jahren.

 

Wer rastet der rostet. Dieser weit verbreitete Glaubenssatz trifft auch auf unsere Darmflora zu. Menschen neigen zu Gewohnheiten, dies trifft auch auf Ernährungsgewohnheiten zu, besonders mit zunehmendem Alter neigt man dazu, seine Ernährungsvielfalt einzuschränken. Diesen Effekt kann man in der Darmflora durch ein reduziertes Bakterienaufkommen feststellen. Zu häufig wird auf Zucker, Fett und zu viel Fleisch zurückgegriffen, was unser Wohlbefinden einschränken und reduzieren kann.

 

Doch warum ist eine Vielzahl als auch Vielfalt von Darmbakterien laut Forschern gesünder?

Es ist unumstritten, das Darmbakterien, Enzyme und die Darmflora ein Indikator für ein stabiles Immunsystem sind. Auch kann die aufgenommene Nahrung besser verwertet und gespalten werden.

Du siehst das sich DARM-CARE in jedem Alter lohnt.

Ursachen für Verdauungsbeschwerden im zunehmenden Alter sind beispielsweise:

 

  • Reduzierter Appetit gepaart mit einer zu niedrigen Flüssigkeitsaufnahme
  • Schlechtere Nahrungsverwertung
  • Schlechterer Schlaf und dessen folgen auf unserer Körperliche Regeneration
  • Reduzierte Magensäure
  • Darmträgheit
  • Bewegungsmangel und Durchblutungsstörungen
  • Eingefahrene Ernährung

Personen im Golden Age berichten oftmals über Darmträgheit in Form von Verstopfung.

 

Verändert sich der Stuhlgang im Atler?

Die Antwort ist Ja! Im zunehmenden Alter nimmt unsere Muskelkraft ganz natürlich allmählich ab. Durch das Entspannen der Muskeln werden Darmbewegungen, die zur Anregung des Stuhlganges führen, vermindert. Durch die Abnehme der Darmperistaltik (Bewegungen des Darms) passiert der Stuhl viel langsamer den Magen und Darm weshalb es zu verminderten oder verhärteten Ausscheidungen kommen kann. Es ist möglich die Peristaltik wieder anzuregen. Lebensmittel wie Pflaumen, Kaffee oder Äpfel können einen trägen Darm wieder in Schwung bringen. Zucker, zu viel Fett oder Medikamente können diesen Prozess eher kontraproduktiv beeinflussen. Wenn du gezwungen bist, Medikamente einzunehmen, sprich mit deinem Hausarzt über eine Darmkur in Form von Probiotikum. Du kannst so die Möglichkeit bekommen deinem Darm etwas Gutes zu tun und so womöglich mehr Wohlbefinden und Elan in dein Leben bringen.

 

Was solltest du nun mit dem gewonnen Wohlbefinden tun? Deine Lebensqualität noch weiter steigern!

 

Gesunde bewegung im Alter

Jede Form von Bewegung ist ein Profit für den Körper und Gesund. Bewegungsmangel im Alter kann ein großes Gesundheitsrisiko darstellen.

 

Halte deine Gelenke und Muskel in Bewegung. Du musst keine sportlichen Spitzenleistungen mehr erbringen. Regelmäßiges Dehnen oder ein Spaziergang können die Lebensqualität bereits erheblich steigern. Zudem kann durch Sport und Bewegung im Alter das Sturzrisiko um bis zu 50% reduziert werden. Der gesundheitliche Nutzen der körperlichen Betätigung kann sich auch positiv auf den Darm auswirken und beim Abtransport der körperlichen Ausscheidungsprodukte helfen. Der Darm wird besser durchblutet und der Kreislauf wird angekurbelt.

Mit einem besseren Kreislauf ist es auch möglich einen erhöhten Blutdruck besser unter Kontrolle zu bringen und so mögliche Folgen wie Risiken auf Herzinfarkt und Schlaganfall zu minimieren.

 

Nach einer moderaten sportlichen Betätigung solltest du keinesfalls vergessen, genügend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Zu wenig Flüssigkeit kann den Stuhl nochmals verdicken und verhärten und so zu Problemen bei der Ausscheidung führen. Probleme bei der Verwertung der Kost, sowie Krämpfe des Magens können sich negativ auf dein allgemeines Wohlbefinden auswirken, da der Darm das Zentrum des Körpers darstellt und die umfangreichste Auswirkung auf deine Psyche haben kann. Darmbeschwerden verschlechtern uns nachweislich den Tag und bringen uns in einen schlechten Trott und Kreislauf. Durch Bauchschmerzen oder Problem bei der Stuhlabsetzung ziehen wir uns zurück, sind schlecht gelaunt. Durch die dadurch entstehende Bewegungsarmut oder Fehlernährung treten oftmals weitere nicht gewollte gesundheitliche Folgebeschwerden auf.

 

Setzte dir hier am besten ein Trinkziel am Tag. Stell die zwei Flaschen Wasser auf den Tisch, um so bestmöglich deine Trinkzufuhr im Blick zu behalten. So entkommst du dem verminderten Durstgefühl, welches oftmals dem höheren alter beiwohnt.

 

Eine allgemeine und pauschale Behandlung von Verdauungsbeschwerden gibt es leider nicht. Da diese viel zu umfangreich und vielseitig sind. Jedoch kannst du neben der regelmäßigen Einnahme von Probiotika welche die Darmflora unterstützen können weiters für dich tun.

Hier ein besonderer Tipp: Ein Glas lauwarmes Wasser am Morgen. Vorzugsweise auf nüchternen Magen sendet einen Impuls an unseren Magen-Darm-Trakt, welcher dadurch den Stoffwechsel ankurbelt und den Körper in Schwung bringen kann.

Bereits im alten China setzte man auf die Aufnahme von warmem Wasser, da dies auch zur Entgiftung beitragen und den Darm mobilisieren kann. Verstopfungen und Sodbrennen können dadurch reduziert werden.

 

Sollte lauwarmes Wasser deinen Geschmack nicht treffen, kannst du auch auf diverse Kräutertees zurückgreifen.

 

Besonders Kümmel, Fenchel und Co. können bei Blähungen unterstützend wirken, welche die Darmträgheit mit sich bringen kann. Reduziere obendrein Zucker der Hauptgrund um Zucker zu vermieden ist die weitverbreitete Volkskrankheit Diabetes. Um der gefürchteten Typ-2-Diabetes entgegenzuwirken, solltest du dich ausreichend Bewegen, Zucker reduzieren und Übergewicht vermeiden. Auch kannst du durch den Verzicht auf raffinierten Zucker dein nachmittags Insulin Tief minimieren. Und deine dadurch gewonnene Zeit mit einem kleinen Spaziergang ersetzen.

 

Du siehst, durch einen kleinen Wandel deines aktuellen Lebensstils kannst du bereits ein viel gesundheitsbewussteres Leben führen. Auch sollte die Freude etwas Neues zu versuchen und zu entdecken in keinem Alter verloren gehen.